Buchholzer Landeskaderathleten starten nach 9 Monaten Wettkampfpause in Warendorf!

Dienstag (13.10.20). Am frühen Morgen starteten die vier Athleten (Cassian Császár, Sina Bertram, Mia Lüß, Carolin Classen) mit Trainer Max Frey in Richtung Sportschule der Bundeswehr nach Warendorf. Für alle vier war es die erste „Teilnahme einer Maßnahme“ (Wie es im Rettungssport-Jargon heißt) in dieser Einrichtung, die normalerweise nur unter gesonderten Qualifikationskriterien und für bestimmte Altersklassen zugänglich ist. Dementsprechend herrschte auch ein Mix aus freudiger Erwartung und Ehrfurcht vor diesem Termin.    

Buchholz stellte an diesem Tag zeitgleich die jüngste (JG 2007 - Carolin Classen) und die „älteste“ (JG 2000 - Sina Bertram) Athletin im Feld.

Alle vier hatten sich durch die vielen schwimmfreien Monate durch Alternativprogramme fit gehalten und auch bei nach wie vor reduziertem Schwimmtrainingsangebot eigene Lösungen und Routinen entwickelt um eigenständig zu trainieren. Das Ergebnis sollte sich heute zeigen!

Sina schwamm mit 02:33,42min. über die 200m Hindernis fast genau ihre Zeit der Deutschen Meisterschaften vor ziemlich genau einem Jahr. Auch über 50m Retten und 200m Superlifesaver konnte sie ebenfalls ihre gute Form bestätigen. Einzig und allein der störrische internationale Gurtretter hatte hier eine Zeit von unter 03:00 Minuten (SLS) verhindert.

Mia konnte gleich zum Start eine neue persönliche Bestzeit über 200m SLS verbuchen und durchbrach die 03:00 Minuten Barriere geradezu spielend! Der 15m Schlussspurt, der die Frage nach der Einteilung des Rennens zur Diskussion stellte, wurde mit einer 02:58,76 Minuten beendet. Auch die 50m Retten (Langbahn Bestzeit), Kombi und 100m Retten liefen zufriedenstellend.

Cassian, zeigte seine Stärke auf den 200m Hindernis und schwamm erst im Vorlauf 02:28,40 um diese Zeit im Finale noch einmal deutlich zu drücken! 02:24,48 Minuten können sich in der AK13/14 auf der Langbahn wirklich sehen lassen. Dass er auch mit der Puppe schwimmen kann, zeigte er bei 50m Retten wo er mit 00:42,85 Minuten ebenfalls eine starke Zeit ablieferte. Die 100m Retten mit Flossen liefen nicht optimal aber für einen ersten Start in dieser Disziplin immer noch sehr gut.

Nachdem Caro sich am Vormittag über die für sie ungewohnten und zum Teil auch langen Strecken (zuzüglich 50m Bahn) aufgewärmt hatte, purzelten am Nachmittag die Zeiten! Im Finale schwamm sie gleich 2x deutlich schneller als am Vormittag und konnte damit sogar die LV - Kadernormen der älteren Altersklassen erreichen! Unsere „kleinste“ ganz groß und vor allem zufrieden mit ihrer Leistung!

Nach einem gemeinsamen Abendessen im berüchtigten „Dreibrückenhof“, ging es erschöpft aber sehr zufrieden in Richtung Heimat.